Charles Lewinsky: Der Stotterer

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„Fünfhundert Blatt. Universalpapier. Für alle Drucker und Kopierer geeignet. Weder liniert noch kariert. Gut ausgewählt, Padre. Ich habe es noch nie gemocht, eingeengt zu werden.“ – Weil er Stotterer ist, vertraut Johannes H. Stärckle ganz auf die Macht des geschriebenen Worts und setzt es rücksichtslos ein, zur Notwehr ebenso wie für seine Karriere. Irgendwann bringt ihn jedoch seine Eitelkeit ins Gefängnis. Dort seine Zeit absitzend schildert er durch Briefe an den Gefängnispfarrer „Padre“ sein Leben. Ein Leben das durch die Macht des geschriebenen – nicht gesprochenen – Wortes geprägt ist. Von der harmlosen Fiktion eines Liebesbriefes in der Schule bis hin zum manipulierten Suizid eines Sektenmitglieds. Der Stotterer versucht alle von seiner Lebensgeschichte zu überzeugen..

Die Macht des geschriebenen Wortes tritt hier in unverkennbarer Fülle hervor. Ein glänzend geschriebenes Buch voller sprachlicher Meisterleistungen. Lewinsky hat ein brillantes Buch geschrieben und wir hoffen, dass es nicht das letzte war! Absolut lesenswert.

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